Die russische Strategie, die Gebiete zu besetzen, die es für seine eigenen Interessen als zweckmäßig erachtet, betrifft nicht nur die an seiner Grenze gelegenen Gebiete, in denen es ausschließlich seinen Einfluss geltend machen will, sondern auch andere Gebiete der Welt, die eine besondere internationale Bedeutung erlangt haben; Dies gilt für Afrika, das immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht, nicht nur wegen des Reichtums seiner Ressourcen, sondern auch wegen der wachsenden geostrategischen Bedeutung auf dem globalen Schauplatz. Diesmal geht es um die Anwesenheit russischer Söldner, die die sichere Zustimmung des Kremls haben und wahrscheinlich in dessen Auftrag handeln, in den afrikanischen Ländern Mali, Libyen, Sudan, Zentralafrikanische Republik, Mosambik und Burkina Faso. Diese zunehmend schwerfällige Präsenz erregt große Besorgnis in Europa und insbesondere in Frankreich, das immer direkt in diese Bereiche involviert war. Das Gebiet, in dem die russischen Söldner präsent sind, ist das der Sahelzone, wo sich Milizen und Anhänger des Islamischen Staates konzentrieren, die eine fast direkte Bedrohung für den europäischen Kontinent und das Mittelmeer darstellen. Dieses Gebiet zu kontrollieren bedeutet auch, den Menschenhandel mit Migranten zu regulieren und den Terrorismus und die Migrantenströme selbst als Druckmittel auf die Europäische Union einzusetzen. Daher verstehen wir, wie die russische Präsenz funktioniert, um Druck auf US-Verbündete auszuüben, sowohl im Allgemeinen als auch in diesem besonderen Moment, in dem die ukrainische Frage im Mittelpunkt der Szene steht. Die Entwicklung der Beziehungen zwischen der Putschjunta von Mali und Frankreich hat besonders negative Konnotationen angenommen und gipfelte in der Ausweisung des höchsten Repräsentanten von Paris, des französischen Botschafters. Die französische Präsenz in Mali ist beträchtlich: Etwa fünftausend Soldaten sind direkt an der Bekämpfung der Präsenz der Milizen des Islamischen Staates beteiligt, und diese Präsenz wird sowohl von Frankreich als auch von der Europäischen Union selbst als strategisch angesehen. Frankreich hat Mali wiederholt vor der Notwendigkeit gewarnt, der Präsenz von Anhängern des Islamischen Staates mehr Aufmerksamkeit zu schenken, aber die nach dem Putsch angetretene Militärregierung hat gezeigt, dass sie die französische Politik überhaupt nicht mag und sie als Einmischung in seine empfindet eigenen inneren Angelegenheiten, ein Umstand, der zu Verdacht geführt hat, wenn nicht eine Vermischung mit den radikalen Milizen, so doch zumindest der Wille, sie als Mittel gegen das französische Vorgehen einzusetzen, denn im Gegensatz zur Präsenz der Putschregierung. Darüber hinaus ist der Einsatz russischer Milizen, die von Putin-nahen Personen kontrolliert werden, durch die neue malische Regierung ein klares Signal dafür, wohin die Außenpolitik der neuen afrikanischen Regierung gehen will. Sogar in Burkina Faso, wo kürzlich ein Putsch den Regierungswechsel ermöglicht hat, scheint es russische Söldner zu geben, die derselben Firma angehören, die in Mali präsent ist. Diese russische Strategie vervollständigt die Aktion derselben Söldner, die am längsten in Libyen, im Sudan und in Zentralafrika präsent sind und Missionen durchführen, um die Interessen Moskaus in der Region durch die Lieferung von Waffen, Ausbildung und Militärgarnisonen an Regierungen und auch zu gewährleisten zur Unterstützung nichtstaatlicher politischer Gruppierungen, die aber für die Zwecke der Russischen Föderation nützlich sein können. Diese Situation wirft erhebliche Fragen über die Wirksamkeit der einzigen diplomatischen Aktion auf, die von Europa gewählt wurde und die angesichts des Aufkommens internationaler Subjekte wie Russland und China, die zunehmend präsent sind, inzwischen nicht mehr ausreicht, um seine Interessen in der afrikanischen Region zu schützen und bereit, nicht nur die Union zu ersetzen, sondern auch direkten Druck auszuüben, um ihre internationale Haltung zu konditionieren. Die Notwendigkeit einer europäischen Streitmacht und eines gemeinsamen außenpolitischen Handelns wird immer dringlicher und notwendiger: Es ist nicht länger an der Zeit, bei Androhung einer politischen, aber auch wirtschaftlichen Verkleinerung der Union auf internationaler Ebene zu zögern.
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