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venerdì 22 agosto 2025

Gaza: Die Vereinten Nationen sagen, Israel verursache eine Hungersnot, und ein Bericht der israelischen Armee spricht von 83 % zivilen Opfern

 Im anhaltenden Konflikt zwischen Israel und der palästinensischen Bevölkerung des Gazastreifens sind zwei Tatsachen deutlich geworden. Diese beiden wichtigen Tatsachen sollten die Weltöffentlichkeit gebührend berücksichtigen und angemessene Reaktionen gegenüber Tel Aviv einfordern. Erstens ist die offizielle Erklärung der Vereinten Nationen über eine Hungersnot im Gazastreifen die erste im Nahen Osten, trotz der schweren militärischen Katastrophen in der Geschichte des Gazastreifens. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind bis zu 514.000 Menschen, ein Viertel der Bevölkerung, von Nahrungsmittelknappheit betroffen. Bis Ende September wird diese Zahl voraussichtlich auf bis zu 641.000 ansteigen. Das Besondere an der Hungersnot im Gazastreifen ist, dass sie nicht auf meteorologische oder gesundheitliche Faktoren zurückzuführen ist, sondern ausschließlich von Menschen verursacht wird, nämlich durch das Vorgehen der israelischen Armee. Diese humanitäre Katastrophe hätte vermieden werden können, wenn Tel Aviv die Hilfslieferungen an die Grenzen des Gazastreifens nicht systematisch blockiert hätte. Das israelische Vorgehen ist umso schwerwiegender, da es Teil eines präzisen Plans zur Schwächung der Zivilbevölkerung ist, da die palästinensische Bevölkerung mit allen Mitteln aus dem Gazastreifen vertrieben werden muss. Der Wunsch der ultraorthodoxen jüdischen Regierung, Gaza zu annektieren, wird leider von einem Großteil der israelischen Öffentlichkeit geteilt. Trotz massiver Lebensmittellieferungen an der Grenze bleibt Israels Verhalten unverändert. Das Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte macht die israelische Regierung direkt verantwortlich und stuft Hungertote als Kriegsverbrechen des Totschlags ein. Diese Überlegung führt zum zweiten relevanten Sachverhalt, der das Thema betrifft. Einem geheimen Bericht des israelischen Militärs zufolge beträgt die Zahl der zivilen Opfer des Gaza-Krieges 83 % der Gesamtzahl. Wie aus diesen Daten hervorgeht, deutet die geringe Zahl der Kampfopfer auf eine bewusste Planung des palästinensischen Völkermords hin, der sogar mit den Massakern in Ruanda und dem Massaker von Mariupol vergleichbar ist. Die Kombination aus erzwungenem Hunger und Todesfällen durch militärische Aktionen verdeutlicht die Absichten Netanjahus und seiner Regierung in Bezug auf die Palästinenser: möglichst viele von ihnen zu vernichten, um die Voraussetzungen für ihre Deportation aus dem Gazastreifen zu schaffen. Darüber hinaus ergab eine aktuelle Umfrage, dass ganze 79 % der israelischen Bevölkerung die wahllose Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung befürworten, die sie als einen menschenunwürdigen, missbräuchlichen Besatzer betrachten. Netanjahu bestreitet diese Daten natürlich oder rechtfertigt sie allenfalls mit dem Vorgehen der Hamas gegen seine eigenen Bürger. Die Denkweise des israelischen Premierministers bleibt jedoch dieselbe: Er lügt schamlos und gewinnt Zeit, um seine Ziele zu erreichen. Er beschuldigt jeden, der ihm widerspricht, ständig des Antisemitismus und lehnt jede andere Interpretation als seine eigene und die seiner Regierung ab. Unabhängig von politischen Ansichten und offensichtlichen israelischen Motiven wird die fehlende Reaktion auf diese Verbrechen an unschuldigen Zivilisten jeden Alters ein unauslöschlicher Makel für jedes Land der Welt bleiben, insbesondere aber für die westlichen Demokratien, die sich als leer und abwesend erwiesen haben, wenn es darum geht, das Völkerrecht und wehrlose Bevölkerungen vor der abscheulichsten Gewalt zu verteidigen, von welcher Seite sie auch kommen mag. Erst kürzlich erfolgten Verurteilungen um ihrer selbst willen, und selbst die Anerkennung des palästinensischen Staates, der bei der nächsten Generalversammlung der Vereinten Nationen in großer Zahl vertreten sein dürfte, ist ein Manöver ohne praktische Konsequenzen. Israel muss zunehmend isoliert werden, seine Gewalt muss mit allen Mitteln eingedämmt werden, und der Anfang sind harte Sanktionen, die eine Wirtschaft ohne eigene Ressourcen treffen müssen. Europa muss zumindest dies tun und versuchen, auch in anderen Ländern, insbesondere in den arabischen, eine Reaktion auszulösen. Sicherlich wird dies eine Reaktion von Trump erfordern, aber eine konsequente Blockade, die Tel Aviv isolieren könnte, könnte eine späte, aber wirksame Abschreckung sein.

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